Ich landeten, und stieg zügig aus dem Flugzeug. Doch dann begann der bürokratische Aufwand: Foto machen, und diesmal kam auch der Fingerabdruck hinzu. Der Stress nahm zu, da ich unter Zeitdruck stand. Es war bereits 12:10 Uhr, und mein nächster Flug nach Sapporo ging um 15 Uhr.
Ich musste 40 Minuten warten, bis endlich mein Koffer eintraf. In dieser Zeit wuchs meine Angst, dass er möglicherweise verloren gegangen sein könnte. Sobald ich meinen Koffer hatte, ging es darum, mich so schnell wie möglich zurechtzufinden: Schinkansen-Pass, Suica-Karte und Pocket-WiFi – alles musste in Rekordzeit besorgt werden.
Mit all diesen Dingen ausgestattet, machte ich mich auf den Weg zum nächsten Check-in für den Flug. Es war kurz vor 14 Uhr. Diesmal war die Sicherheitskontrolle weniger aufwendig als in Frankfurt. Ich nahm den Bus zum Gate, und 20 Minuten später saß ich bereits im Flugzeug Richtung Sapporo.
Was mich besonders berührt hat, war die Sicht aus dem Flugzeug auf die Schäden des Tsunamis. Man konnte deutlich sehen, wie viel von der Küste zerstört wurde – ein präziser Strich in der Landschaft. Jahre später immer noch ersichtlich.
Nach der landung stieg ich zügig aus dem Flugzeug. Doch dann begann der bürokratische Aufwand: Foto machen, und diesmal kam auch der Fingerabdruck hinzu. Der Stress nahm zu, da ich unter Zeitdruck stand. Es war bereits 12:10 Uhr, und mein nächster Flug nach Sapporo ging um 15 Uhr.
Ich musste 40 Minuten warten, bis endlich mein Koffer eintraf. In dieser Zeit wuchs meine Angst, dass er möglicherweise verloren gegangen sein könnte. Sobald ich meinen Koffer hatte, ging es darum, mich so schnell wie möglich zurechtzufinden: Schinkansen-Pass, Suica-Karte und Pocket-WiFi – alles musste in Rekordzeit besorgt werden.
Mit all diesen Dingen ausgestattet, machte ich mich auf den Weg zum nächsten Check-in für den Flug. Es war kurz vor 14 Uhr. Diesmal war die Sicherheitskontrolle weniger aufwendig als in Frankfurt. Ich nahm den Bus zum Gate, und 20 Minuten später saß ich bereits im Flugzeug Richtung Sapporo.
Was mich besonders berührt hat, war die Sicht aus dem Flugzeug auf die Schäden des Tsunamis. Man konnte deutlich sehen, wie viel von der Küste zerstört wurde – ein präziser Strich in der Landschaft. Jahre später immer noch ersichtlich.
Nach der Landung wartete ich schnell auf meinen Koffer, suchte die Bushaltestelle und kaufte ein Ticket. Eine Stunde später kam ich in Sapporo an, wo mich Sauri, meine erste Gastfamilie, bereits erwartete. Sie brachte mich zu ihrer Wohnung, die sich nicht weit vom Stadtzentrum entfernt war. Es handelt sich um eine kleine, aber charmante Wohnung im zweiten Stockwerk. Für jemanden, der alleine in Japan lebt, ist die Wohnung ziemlich groß, und sehr gemütlich.
Sauri hatte mir ein kleines Geschenk mitgebracht – ein Gebäck, das ich mit meiner Schokolade aus dem Schwarzwald erwiderte. Und ja, ich habe jetzt auch erfahren, wie es sich anfühlt, auf einer beheizten Klobrille zu sitzen – das ist tatsächlich witzig. :-)
Sauri ist sehr nett, ist 40 Jahre alt, und arbeitet als Lehrerin an einer Mittelschule, wo sie eine Klasse mit neunjährigen Kindern unterrichtet. Sie zeigte mir mein Zimmer, führte mich durch ihre Wohnung und erklärte, worauf ich achten sollte. Mein Zimmer ist wirklich schön, und ich kann jetzt sagen, dass ich auf einem echten Futon schlafe. Sauri bot mir an, gemeinsam essen zu gehen, was meinen Magen sehr erfreute.
Und was gab es zum ersten Abendessen? Sushi! Ich fühlte mich wie im Himmel, als wir in einer echten Sushi-Bar mit Band essen gingen. Sauri meinte, dass wir Glück hatten, da man normalerweise in dem Laden, bis zu zwei Stunden warten muss, um einen Platz zu bekommen. Wir mussten gerade nur fünf Minuten warten – ein echter Luxus.
Wir setzten uns hin, und Sauri half mir bei der Bestellung. Ich wählte eine Mischung aus Aal, Tintenfischkopf und panierten Tintenfischarmen. Es war köstlich – frisch und perfekt zubereitet. Diese Sushis kann man nicht mit unsere in Deutschland vergleichen.
Um 6:30 Uhr morgens stand ich auf, doch leider regnete es. Ich nutzte die Zeit, um an meinem Reisebericht weiterzuschreiben, während Sauri zur Arbeit ging. Nachdem ich mich fertig gemacht und meine Kameraausrüstung gepackt hatte, machte ich mich gegen 8:30 Uhr auf den Weg, um die Stadt Sapporo zu erkunden, trotz des Regens und des kalten Winds.
Ich lief etwa fünf Kilometer, um zum Sapporo Tower zu gelangen. Im dritten Stockwerk hatte ich die Möglichkeit, mit einem Aufzug bis zur Spitze zu fahren. Trotz des schlechten Wetters hatte ich großes Glück und eine fantastische Sicht auf den "grünen Streifen" und die umliegenden Berge Yoishi. Ich blieb absichtlich etwas länger oben, um mich aufzuwärmen.
Ein weiterer Vorteil war, dass ich allein war und in aller Ruhe meine Fotos machen konnte. Nachdem ich wieder vom Turm heruntergekommen war, schlenderte ich noch ein wenig auf dem "grünen Streifen" entlang. Das Wetter besserte sich, und so konnte ich meinen ersten Zeitraffer starten.Wieder unten, ging ich den „Grünen Streifen“ zurück, und siehe da – die Sonne kam heraus. Also entschied ich mich, einen Zeitraffer aufzunehmen.
Gegen 12 Uhr bekam ich Hunger und machte mich auf den Weg zurück zur Marktstraße. Es dauerte eine Weile, bis ich sie fand, da ich die Wegbeschreibung von japanischen Geschäftsleuten nur schwer verstehen konnte. Erst als ich ihnen ein Foto zeigte, konnte mir einer den Weg mit Händen und Füßen erklären.
Die Straße ist unglaublich lang und komplett überdacht. Es gab so viele Essensmöglichkeiten, dass ich mich kaum entscheiden konnte. Schließlich entdeckte ich einen kleinen Stand mit einem Tintenfisch-Symbol – Takoyaki! Endlich konnte ich diese japanische Spezialität probieren. Ich nahm eine große Portion für 1000 Yen, inklusive Getränk. Aber egal wo, die Getränke waren immer eiskalt – eine echte Herausforderung für meine Zähne! Doch das Essen war fantastisch.
Nach dem essen bummelte ich durch die Läden. Die Regale standen so eng beieinander, dass man fast seitlich hineingehen musste, und mit meinem Rucksack hatte ich ständig Angst, etwas umzustoßen.
In der Nähe befand sich der Tonja-Tempel; diesen kleinen nahegelegenen Sinto-Schrein wollte ich noch besuchen.
Dort erlebte ich etwas Besonderes: ein kleiner, wunderschöner Schrein mit Kirschblüten. Endlich spürte ich den Zauber von Sakura und Hanami, den ich bei anderen Bäumen vermisst hatte. Ich setzte mich hin und betrachtete die Blüten. Es war so friedlich, dass ich die Zeit vergaß, bis ich mich daran erinnerte, dass ich mit Sauri zum Abendessen verabredet war. Also machte ich mich auf den Rückweg, verirrte mich zweimal, fand aber dank des Navis schnell wieder den richtigen Weg. (Umweg 5km :-) )
Am Abend haben Sauri und ich gemeinsam eine japanische Spezialität zubereitet: Okonomiyaki. Zusammen gekocht diese köstliche Art von Pfannkuchen, der aus Ei, frischem Gemüse und einer Vielfalt an leckeren Gewürzen und Zutaten besteht. Es war ein wunderbares Erlebnis, diese traditionelle Speise gemeinsam zuzubereiten und zu genießen.
Am letzten Tag in Sapporo wollte ich die Zeit nutzen, um die Stadt noch einmal zu erkunden. Das Wetter war an diesem Tag besonders schön, perfekt für einen weiteren Streifzug durch die Straßen. Diesmal stand der Besuch des Fischmarkts auf meinem Plan, den ich in aller Ruhe erkundete.
Der Nijo-Fischmarkt (Nijo Ichiba) im Herzen von Sapporo ist ein geschichtsträchtiger Ort, der für seine frischen Meeresfrüchte und authentische japanische Küche berühmt ist. Seit über einem Jahrhundert zieht dieser lebendige Markt sowohl Einheimische als auch Besucher aus aller Welt an. Hier findet man eine beeindruckende Auswahl an frischen Krabben, Muscheln, Seeigeln und Lachs, sowie köstliche Gerichte wie den beliebten „Kaisen-don“, eine Reisschüssel, die mit rohem Fisch garniert ist. Neben den Meeresfrüchten bieten die Händler auch frisches Obst, Gemüse und andere regionale Spezialitäten an. Der Nijo-Fischmarkt ist der perfekte Ort, um die kulinarischen Schätze von Sapporo zu entdecken und in die lebendige lokale Kultur einzutauchen.
Nach einem angenehmen Tag in der Stadt kehrte ich zurück in die Wohnung, um endlich an meinem Reisebericht weiterzuarbeiten und die Vorbereitungen für den nächsten Tag zu treffen – vor allem wegen der zahlreichen Zugverbindungen. Als ich damit fertig war, machte ich mich gemeinsam mit Sauri auf den Weg, um die berühmten Sapporo-Ramen zu genießen.
Wir fuhren zusammen zu einem Ramen-Restaurant, und ich muss sagen, dass die Ramen wirklich köstlich waren. Jedoch hatte ich Schwierigkeiten, mich an eine japanische Angewohnheit zu gewöhnen: Die Leute essen ihre Speisen kochend heiß. Das war für mich eine echte Herausforderung, und ich habe mir prompt die Zunge verbrannt. Trotz dieser kleinen Panne verbrachten wir einen wirklich schönen Abend, und Sauri erzählte mir noch einiges über sich.
Nach dem Abendessen wollte sie mir noch einen besonderen Ort zeigen. Sie bat mich, meine Kamera mitzunehmen, und nach etwa 15 Minuten Fahrt parkten wir auf einem unscheinbaren Parkplatz. Ich hatte keine Ahnung, was mich erwartete, doch als wir um die Ecke bogen, war ich völlig überwältigt. Der Blick auf die nächtliche Stadt Sapporo war atemberaubend und ließ mir den Mund offenstehen. Es war ein perfekter Abschluss für den ersten Teil meiner Reise.